14 Wintersportler/Innen hatten am Wochenende vom 7./8. Februar Quartier in der Skihütte des Skiclubs Hanau in Gersfeld-Mosbach in der Rhön bezogen, um von dort aus die nahen Loipen im Gebiet des Roten Moors unsicher zu machen.

Der Großteil der Mannschaft war bereits am Freitagabend angereist. Nachdem wir uns nach gemeinsamem Kochen mit einer zünftigen Gulaschsuppe gestärkt hatten, gingen wir zum gemütlichen Teil über und es wurde Karten gespielt und nette Gespräche bei einem Gläschen Wein, Bier oder einem Tee geführt.
Am Samstag früh stießen die restlichen Teilnehmer schon während des Frühstückes in der Hütte hinzu und dann ging es gemeinsam in die herrliche Winterlandschaft.
Sonnenschein, ein halber Meter Schnee, minus 5 Grad und perfekte Loipen – schöner kann es für einen Langläufer kaum sein.

Als Startpunkt hatten wir den Parkplatz Schwedenwall gewählt, von dort ging es dann in Richtung Loipenzentrum und schließlich erklommen wir beim Heidelstein den höchsten Punkt (ca. 900m) der Loipe. Von hier aus öffnete sich ein herrlicher Blick auf die Wasserkuppe. Reif und Wind hatten die umstehenden Bäume und Sträucher in bizarr anmutende Gebilde verwandelt. Die darauf folgende tolle Abfahrt belohnte uns für den schweißtreibenden Aufstieg. Der Weg zurück zum Schwedenwall wurde von der Erwartung auf eine Stärkung während der Mittagspause in der Skihütte versüßt.

Am Nachmittag wurden dann die schmalen Latten noch einmal angeschnallt, um den herrlichen Wintertag auch wirklich voll und ganz auszukosten. Noch einmal zog es uns zum Loipenzentrum und dort teilten wir uns dann auf und die Leistungsstärkeren hängten eine etwas weitere Schleife daran. Auf dem Rückweg nahm dann die Kraft der Sonne merklich ab und die Kälte zehrte zusätzlich zu den gut 30 zurückgelegten Tageskilometern.
Nach diesem ausgiebigen Skitag freuten wir uns schließlich auf eine warme Dusche und ein leckeres Abendessen, was wieder in Gemeinschaftsleistung zubereitet wurde. Ein Glühwein verkürzte die Zeit bis zum Essen. Der Abend klang nach labendem Nudelgericht mit frischem Salat in gemütlicher Runde aus. Die kleine 4 jährige Anna, die mit ihrer Mama bis zur Dämmerung zum Alpin- Skilaufen unterwegs gewesen war, erklärte sehr bestimmt, dass sie auch am Sonntag nicht auf den Schlitten wolle. „Sitzen und Beine krumm ist blöd, ich mag auch morgen lieber wieder Skifahren mit Beine grad…“
Am Sonntag nahmen wir uns dann, wegen erwartetem Andrang durch eine Veranstaltung am Loipenzentrum, eine Skiwanderung auf der Strecke vom Schwarzen Moor in Richtung Thüringer Hütte vor. Die Sonne machte sich rar, es ging auf freiem Feld zeitweise ein scharfer Wind – man musste sich also warmlaufen. Da wir einen ziemlich langen Grätsch-Anstieg überwinden mussten, war das jedoch an dieser Stelle kein Problem – uns wurde ziemlich warm. Der Weg bis ganz zur Thüringer Hütte wäre etwas zu weit geworden, also drehten wir nach einer knappen Stunde um und machten uns auf den Rückweg. Durch den Wald konnten wir uns über eine schöne lange Abfahrt freuen. Hungrig kamen wir dann am Ausgangspunkt zurück und kehrten zur Stärkung in der Sennhütte ein. Hier wurde das Motto „Slow Food“ wörtlich genommen und auch beim Service gelebt, man hatte wahrhaftig das Gefühl „entschleunigt“ zu werden J.
Im Anschluss fuhren wir zum finalen Aufräumen und Einpacken zu unserer Skihütte zurück und ein schönes Wochenende mit viel Bewegung im Schnee und an der frischen Luft mit Lust auf Wiederholung ging zu Ende.

Vielen Dank an Alle, die durch ihren Einsatz vor oder während der 2 Tage in der Rhön zum Gelingen dieses schönen Wochenendes beigetragen haben.