Bericht von Martin aus dem Läuferteam des Mainzer-Laufladens

Am verlängerten Einheitswochenende lud der TuS Rambach zur 52.Auflage seines Waldlaufes Laufes „Rund um den Kellerskopf“.
Von den angebotenen Strecken von 5, 10 und 21,1km, führt jedoch lediglich der Halbmarathon auch um den Kellerskopf.
Mit einer Höhe von 474 Metern ist er nur unwesentlich niedriger als die Platte und somit der zweithöchste Berg der Landeshauptstadt.
Auf seiner Kuppe befindet sich ein Berggasthof, dass auch Wiesbadens höchstgelegenes Standesamt beheimatet.
Ob ein Läuferpärchen diese Gelegenheit zu einem schnellen Trauung während des Laufes nutzte, entzieht sich meiner Kenntnis, wäre aber zumindest für mich irgendwann eine Option, die Pflicht mit dem Vergnügen zu verbinden. Was bei mir Lust oder Pflicht wäre, Lauf oder Trauung, überlasse ich des Lesers Meinung.
Die anderen Distanzen, inkl. der Schülerläufe, verlaufen mehr oder weniger in Sportplatznähe durch den Wald.
Gemeinsam mit Andreas, Jochen, Christian K. vom Laufteam, sowie Max vom Mitarbeiterteam, folgte ich also an dem schönen Spätsommertag dem Aufruf nach sportlicher Betätigung in die hessische Landeshauptstadt. Vor Ort wurde uns die exklusive Betreuung unseres Teamchefs Michael zuteil, der sich anlässlich des Abschlusslaufes des „Gelenkzentrum Rhein-Main Etappen-Marathon“ ( http://www.etappen-marathon.de ) ebenfalls nach Rambach aufgemacht hatte.
Die Startnummernausgabe in der benachbarten Sporthalle war schnell erledigt, die Starts verzögerten sich wegen der vielen Schülerläufe um einige Minuten und so blieb noch genug Zeit um mit dem ein oder anderen Teilnehmer ins Gespräch zu kommen.

Gegen 10:30Uhr war es dann zumindest für Jochen soweit, er startete über die Halbmarathondistanz und nutzte Ihn als Vorbereitungslauf für den Frankfurt Marathon. Auf der 21,1km Runde hatte er knapp 200 Höhenmeter zu überwinden. In 01:31:23Std. belegte er den 8 Gesamtrang unter 145 Teilnehmern und sicherte sich den Altersklassensieg. Gesamtsieger wurde der Hochheimer Tim Lipecki in ordentlichen 01:19:14Stunden.
Max beließ es heute bei der kurzen 5km Runde, die er in 19:40min überlegen gewann.
Andreas, Christian und ich versuchten uns an der 10km Runde.

Andreas absolvierte den abwechslungsreichen Kurs über 2Runden in guten 43:44min. Wie ich hat er als Fernziel den Barcelona Marathon im kommenden März und beginnt die ersten Grundlagen dafür zu sammeln.
Für Christian war es der Wiedereinstieg nach einer 2 wöchigen Verletzungspause. Gemeinsam mit mir befindet er sich auf Formsuche, warum also nicht auch gemeinsame Sache bei dem Lauf machen. So machten wir uns gleich nach dem Start gemeinsam mit dem späteren Sieger Sebastian Wehbring auf die Verfolgung von Collis Fenner, der wie üblich auf den ersten Kilometern vorne weg rannte um dann stark nachzulassen. Diesmal war es nach etwa 2 Kilometern so weit, als ihn die Kräfte verließen. Auf der ersten Runde wechselten wir verbliebenen drei uns noch in der Führungsarbeit ab, als es jedoch in die zweite Runde ging, machte sich bei Christian und mir die fehlende Spritzigkeit bemerkbar.

Auf dem welligen Kurs konnten wir Sebastian nicht folgen, zu allem Überfluss ging mir bei Kilometer 7 auch noch der Schnürsenkel auf (Bitte an ASICS – macht doch in den Racer wieder die alten Schnürsenkel, die hielten mit Doppelknoten wenigstens). Während sich Sebastian vorne also weiter absetzte, liefen wir um die Platzierung und belegten schließlich in 34:41min. die Plätze 2 und 3.
Insgesamt absolvierten 96 Teilnehmer diese Distanz.
Fazit: Netter Lauf, eine Strecke wie ich sie mag und gerne mal auf der Halbmarathondistanz versuchen möchte. Die Organisation war hervorragend. Preislich mit 8 € voll in Ordnung. Erfreulich, dass sich trotz des nicht einfachen Streckenprofils mehr Läuferinnen und Läufer für die Halbmarathondistanz entschieden.
Persönlich kann ich, wenn auch noch nicht schmerzfrei, wieder aufsteigende Form verzeichnen, den Frankfurt Marathon habe ich mangels Umfängen inzwischen jedoch abgehakt.